Unterahorn ist ein Gemeindeteil der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Unterahorn liegt in der Gemarkung Aichau.

Geografie

Das Dorf liegt am Ahornbach (im Unterlauf Löschenbach genannt), einem rechten Zufluss der Wieseth. 0,5 km südlich des Orts liegt das Muschelholz, 0,5 km östlich das Mühlholz. Die Kreisstraße AN 52 führt an der Jakobsmühle vorbei nach Thürnhofen zur Staatsstraße 2222 (1,6 km südwestlich) bzw. nach Aichau (1,3 km nordöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Oberahorn (0,8 km westlich).

Geschichte

Der Ort wurde am 2. Juni 1409 erstmals urkundlich genannt, als Heinz Jakob, Bürger zu Dinkelsbühl, seine zwei Güter zu Niederahorn mit einem Gut des Stifts Feuchtwangen in Zumberg tauschte.

Unterahorn lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Im Jahr 1732 bestand der Ort aus 7 Anwesen mit 9 Mannschaften (2 Mühlen, 2 Höfe mit doppelter Mannschaft, 2 Höfe, 1 Ziegelhütte) und 1 Gemeindehirtenhaus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen. An diesen Verhältnissen änderte sich bis zum Ende des Alten Reiches nichts. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Unterahorn dem Steuerdistrikt Heilbronn und der Ruralgemeinde Aichau zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde Unterahorn am 1. Januar 1972 nach Feuchtwangen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Feuchtwangen) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ulrich und Afra (Feuchtwangen) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Unterahorn. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 615 (Digitalisat). 
  • Georg Paul Hönn: Unter-Ahorn. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 378 (Digitalisat). 
  • Anton Steichele (Hrsg.): Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch beschrieben. Band 3. Schmiedsche Verlagsbuchhandlung, Augsburg 1872, OCLC 935210351, S. 377 (Digitalisat). 

Weblinks

  • Unterahorn. In: geschichte-feuchtwangen.de. Abgerufen am 31. Juli 2023. 
  • Unterahorn in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
  • Unterahorn in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
  • Unterahorn im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


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Blick kurz unterhalb des Gipfels auf das Unterrothorn

Ahorn (Baden) Tourismusverband Franken

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