Die Falllinie eines Hanges oder einer mathematischen Fläche ist jene Linie auf der Oberfläche, die der Richtung des größten Gefälles (Gradient) folgt. Sie schneidet Höhenlinien stets rechtwinklig. Bei Vernachlässigung der Trägheit fließt Wasser entlang der Falllinie ab, eine Kugel oder ein Stein rollt in der Falllinie abwärts.

Im Ackerbau ist das Pflügen in der Falllinie (längs zum Hang) zwar technisch einfacher, erhöht jedoch aufgrund des ungehindert abfließenden Wassers die Bodenerosion. Technisch aufwendiger, aber erosionsmindernd ist hingegen das Konturpflügen (quer zum Hang), da die hangparallelen Ackerfurchen die Abflussmenge reduzieren.

Literatur

  • Georg Scheffers: Lehrbuch der Darstellenden Geometrie. 2. Auflage. Band 2. Springer, Berlin, Heidelberg 1927, S. 239–242 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  • Wolfgang Rieger: Hydrologische Anwendungen des digitalen Geländemodelles. In: Geowissenschaftliche Mitteilungen. Nr. 39. Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, Technische Universität Wien, Wien 1992, Kap. 4, S. 50–57 (tuwien.at [PDF; 12,4 MB]). 

Siehe auch

  • Exposition (Geographie)
  • Böschungsfläche
  • Fallen (Geologie)
  • Fall Line

Einzelnachweise


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Falllinien

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